Damit künstliche Lungenmodelle in der Praxis ankommen

Das Ziel dieser Studien besteht darin, Ergebnisse, die in vitro an einem Modell gemacht wurden, auf den lebenden Organismus zu übertragen, um das Zellmodell zu verbessern.

  • Projektbeschrieb

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    Wie gefährlich ist ein Stoff, der eingeatmet wird? Um die Toxizität solcher Stoffe zu untersuchen, braucht es leider noch immer viele Tierversuche. Als Alternative bieten sich heutzutage verschiedene 3D-Lungenmodelle an, die aus unterschiedlichen Zellen aufgebaut sind. Solche Modelle haben in den vergangenen Jahren grosse Fortschritte erzielt. Jedoch sind viele dieser neuen Modelle noch wenig untersucht und nicht validiert, weshalb sie in der Praxis wenig angewendet werden.

    Das Team um Barbara Rothen-Rutishauser von der Universität Fribourg in Zusammenarbeit mit Fabian Blank von der Universität Bern möchte diese unbefriedigende Situation verbessern. Es wird anhand von bestehenden Lungenmodellen sogenannte in vitro-in vivo Studien durchführen (in vitro-in vivo extrapolation (IVIVE)). Das Ziel dieser Studien besteht darin, Ergebnisse, die in vitro an einem Modell gemacht wurden, auf den lebenden Organismus zu übertragen, um das Zellmodell zu verbessern.

    «Mit unserem Projekt möchten wir die vielen vielversprechenden künstlichen Lungenmodelle einen Schritt weiter bringen und dafür sorgen, dass sie auch regulatorisch relevant sind – also für Toxizitätstests auch tatsächlich eingesetzt werden», so Rothen-Rutishauser. Dazu gehört neben den eigentlichen Studien im Anschluss auch das Training von Nachwuchsforschenden und die Information entsprechender Stellen und Behörden.

  • Originaltitel

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    A regulatory step towards 3R: Refinement of in vitro – in vivo extrapolation (IVIVE) for predictive inhalation toxicology