People – «Relaxed, reflektiert, respektvoll»

Maik Dahlhoff, Professor für In-vivo und In-vitro-Modelle, Veterinärmedizinische Universität Wien

Wir präsentieren Mitglieder unserer Leitungsgruppe: Maik Dahlhoff, Professor für In-vivo und In-vitro-Modelle, Veterinärmedizinische Universität Wien

1. Beschreiben Sie sich bitte mit 3 Wörtern, die mit einem R beginnen?

Relaxed, reflektiert, respektvoll

2. Was war Ihre Motivation, Mitglied der NFP 79-Leitungsgruppe zu werden?

Meine Motivation war, die 3R-Idee mitzugestalten, umzusetzen und dazu beizutragen, wie 3R in Zukunft realisiert werden kann. Durch die Mitarbeit in der Leitungsgruppe kann ich auch unterstützen, wie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Zukunft Tierversuche gestalten und wie Tierversuche sinnvoll ersetzt werden können.

Wichtig und gut finde ich auch, dass die Mitglieder der Leitungsgruppe während der gesamten Dauer des Programmes mit den Forschungsgruppen in Kontakt bleiben und sie bei der Umsetzung ihrer Projekte begleiten. Auf diese Weise bietet der SNF den Mitgliedern die Möglichkeit, die geförderten Projekte aktiv zu unterstützen. Das tolle Konzept des NFP 79 hat mich schliesslich überzeugt, Mitglied der Leitungsgruppe des NFP 79 zu werden.

3. Wie setzen Sie die 3R-Prinzipien in Ihrer täglichen Arbeit um?

An meinem Institut generieren wir genetisch veränderte Mausmodelle und betreiben Grundlagenforschung an in vivo-Modellen, aber wir arbeiten auch direkt an der Umsetzung der 3R in vivo und in vitro. Einige meiner Mitarbeiter und Kollegen versuchen, die Haltungsbedingungen von Mäusen in Tierversuchseinrichtungen zu verbessern. Für die dermatologische und gastroenterologische Forschung an Mäusen versuchen wir, die Versuchsbedingungen zu verbessern, z. B. durch ein besseres Schmerzmanagement, bessere Abbruchkriterien und menschliche Endpunkte.

Eine andere Gruppe arbeitet an tierversuchsfreien Methoden, um in Zukunft Tierversuche durch in vitro-Modelle zu ersetzen. Eine mögliche und interessante Methode ist das 3D-Bioprinting. Mit dieser Methode können Zellen mit Hilfe eines modernen Druckers als Gewebe auf Objektträgern oder in Petrischalen angeordnet werden. Als Leiter des European Mouse Mutant Archive (EMMA) Austria frieren wir auch routinemässig Mauslinien von Wissenschaftlern aus der ganzen Welt ein, was den Überschuss an Tieren reduziert.

Wichtigste Forschungsgebiete:

  • 3R-Forschung
  • Grundlagenforschung in der Dermatologie und der gastrointestinalen Medizin
  • 3D-Bioprinting
  • Generierung von gentechnisch veränderten Tiermodellen
  • Direktor von EMMA Österreich